In seinem Kurzreferat nutze Alt Nationalrat Hansjörg Brunner die Gelegenheit, eine Lanze für die Berufsbildung im Kanton Thurgau zu brechen. Mit der erstmaligen Durchführung der Berufsmesse habe der Thurgauer Gewerbeverband bereits vor zwölf Jahren auf die Berufslehren gesetzt. «Das ist eine Erfolgsgeschichte, denn heute absolvieren 70 Prozent der jungen Thurgauerinnen und Thurgauer nach der Schule eine Lehre. Wir stehen damit schweizweit an der Spitze. Es ist uns gelungen, bei der Jugend die Berufslehren als Königsweg zu etablieren.», sagte Hansjörg Brunner mit Stolz. Aber gerade in Hinsicht auf den zurzeit grassierenden Fachkräftemangel müsse dieser Weg mit Vehemenz weiterbeschritten und ausgebaut werden. Dafür habe der Thurgauer Gewerbeverband vor vier Jahren den Berufsbildungscampus Ostschweiz initiiert.
«Mit dem Berufsbildungscampus Ostschweiz wird der Thurgau zum Leuchtturm der Berufsbildung mit grosser Ausstrahlkraft weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Auf dem Campus werden an den überbetrieblichen Kursen Tausende von Jugendlichen der verschiedensten Branchen – von der Floristin über den Schreiner, von der Automechatronikerin zur Fachangestellten Gesundheit – am gleichen Ort zusammenkommen und sich vernetzen», erklärte Brunner. Der Berufsbildungscampus Ostschweiz sei ein Generationenprojekt, welches dafür Sorge, dass Kontakte über Jahre Hinaus über die verschiedensten Berufsgruppen hinaus gepflegt würden und der Bezug zum Heimatkanton bestehen bleibe. Das biete die grosse Chance, dass junge Leute nach ihren Lehr- und Wanderjahren in der Ferne zurückkehren und eine Stelle im Thurgau annehmen würden. Aber gratis sei das natürlich nicht zu haben. Hansjörg Brunner rief die Frauenfelder Gewerblerinnen und Gewerbler dazu auf, an der Abstimmung vom 18. Juni 2023 dem Vorschlag des Grossen Rats für die Verwendung der TKB Millionen mit einem deutlichen JA zuzustimmen.
GV Gewerbe Frauenfeld und Umgebung
